Donnerstag, 21. Juni 2012

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Die Zeit rennt nur so dahin, der Alltag ist erfüllt von den täglichen Pflichten und den Vorbereitungen des Auszugs.
Nach einem Gespräch mit seinem Vater sieht es so aus, als würde der junge Mann bereits im Juli/August ausziehen. Zu seinem Vater, der in Aachen lebt. Da steht zwar nur ein Schlafsofa im Wohnzimmer zur Verfügung ( "da hab ich überhaupt keine Privatsphäre " - klagt er ), aber ich vermute der Reiz einen Sommer mit den Freunden und Stundenten in der Stadt reizt total. Das finanzielle wird von Vater und Sohn nicht wirklich besprochen und ich muss mich daran gewöhnen, dass dies nicht mehr meine Aufgabe ist. Im Prinzip ist alles gesagt, gemahnt - jetzt heißt es loslassen und das fällt mir, auch wenn ich die Entscheidung getroffen habe, sehr schwer.
Manche Tränen fließen nachts.
Die anderen Kinder können das Thema Bruder nicht mehr hören und so bemühe ich mich in ihrer Gegenwart nicht darüber zu sprechen.
Im Gegenteil, die Zimmer in unserer Wohnung sollen nach dem Auszug getauscht werden. Die Jungs hatten bisher das größte Zimmer, das soll nun ich mit der Kleinen
bekommen. Und die Kinder tauschen auch noch mal untereinander. Da drängen sie mich ein wenig und ich musste schon abbremsen. Finde ich es doch sehr befremdlich, kurz nachdem der Bruder seinen letzten Karton genommen hat, die Möbel zu verschieben und somit auch seinen Platz, den er bei uns hat(te), wegzuräumen.
Alles in allem eine anstrengende Zeit.


P.S. Die Schule zum Erzieher hat er zwei Wochen vor den Ferien abgebrochen, hat sich abgemeldet und hängt jetzt zu Hause ab. Beginnt Bewerbungen zu schreiben um Koch zu werden, ganze 4, denn mehr gibt es in Aachen zur Zeit nicht. Zwei hier vor Ort, aber er will ja nach Aachen.
Einen Praktikumsplatz für Luft-und Raumfahrt hat er bisher nicht gefunden, muss er
aber bis zum 01.07. angetreten haben, sonst kann er nicht zum Studium zugelassen
werden.

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