Alltägliches

Dienstag, 28. Februar 2012

Nicht alltäglich

Hallo Ihr Lieben,

heute ist mir etwas passiert, das mich total erschüttert hat.
Ich habe jemanden weggeschickt der mich um Hilfe bat. Nicht verbal,
nur durch seine Körpersprache.

Meine Nachbarstochter ist 14 . Ich kenn sie seit 6 Jahren. Hab viel mit
ihr gelacht und auch geweint.
Seit Anfang des Jahres ist sie in einem Heim untergebracht, weil die Mutter
sich nicht mehr zu helfen wußte. Viel ist zwischen den beiden vorgefallen.
Viel musste ich miterleben, weil sich beide bei mir ausweinten. Mein Herz
gehörte immer der Tochter, auch wenn sie ziemlich heftig wurde und uns
auch einmal beklaut hatte. Ihr Freundeskreis der vor unserem Haus abhing
wurde immer chaotischer. Anfangs hing da meine eigene Tochter noch mit
drin, doch die löste sich zu meiner Erleichterung komplett von denen.
Seit letzten Wochenende ist diese 14-jährige nun obdachlos. Das Heim hat
sie rausgeschmissen, da sie sich an keine Regeln hielt, nicht zur Schule geht und
ging - bereits seit einem Jahr. Beugehaft steht im Raum. Ich hatte die ganze Zeit
Kontakt zur Mutter und zur Tochter ( über Facebook, durch Besucher ihrerseits und
Anrufe). Vorgestern bat mich die Mutter, wenn ihre Tochter vor meiner Türe steht
sie nicht reinzulassen, da sowohl Heim, Jugendamt sowie Familienhilfe sagen dass
dies zu ihrer Therapie gehört. Sie muss erst unten ankommen und um Hilfe in einem
Jugendobdachlosenheim bitten. Dorthin sind auch ihre Habseligkeiten gebracht worden.

Dieses Mädchen steht heute vor meiner Türe und sagt: Ich wollte nur mal Hallo sagen.
Sie hat nicht um Geld gebeten, Essen , Dusche oder sonst irgendwas. Sie stand einfach
nur vor mir, sprach mit , die meiner Kleinen die auch im Hausflur war. Sie erzählte mir, dass sie aus
dem Heim rausgeflogen ist, weil sie sich nicht an die Regeln hielt und das sie auf keinen Fall in dieses Obdachlosenheim geht. Sie frage wie es meiner Tochter geht. Erzählte sie schläft mal hier und dort.

Und als ich keine Anstalten machte sie reinzulassen, ging sie einfach wieder.

Ich hab sie nicht reingebeten. Ich hab sie gehen lassen.

In der Küche dann habe ich geheult. Ihre Mutter angerufen und gesagt, dass ich das nie wieder tun werde. Ich werde sie reinlassen. Therapie hin oder her.
Ich hab jetzt die Telefonnummer der Familienhilfe und wenn sie kommt, ruf die an.
Ich hab auch mit dem Jugendamt telefoniert. Aber die sagen, es geht nicht anders.

Ich fasse es nicht.

Eine 14-jährige die auf der Straße lebt. Hier bei mir. Und ich kenn sie. Und ich hab nicht geholfen.

Sonntag, 19. Februar 2012

So und gleich geht es dann los - auf zum Karnevalszug

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Dienstag, 7. Februar 2012

...

Unsere Kleine ( 2) besucht mit Begeisterung den Kindergarten. Und dort wird, da es ein christlicher Kindergarten ist, täglich gebetet und gesungen.

Ihr absolutes Lieblingslied ist zur Zeit

Gottes Liebe ist so wunderbar
Traditional (Rock My Soul)

Gottes Liebe ist so wunderbar,
Gottes Liebe ist so wunderbar,
Gottes Liebe ist so wunderbar,
so wunderbar groß.
So hoch, was kann höher sein,
so tief, was kann tiefer sein,
so weit, was kann weiter sein,
so wunderbar groß.

Das Lied kann sie selber singen, hält die Melodie und macht die Armbewegungen die sie dazu gelernt hat. Es ist eine Freude ihr zuzusehen und zu hören.

Samstag, 4. Februar 2012

Samstag

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Heute ist Wochenende und der Papa ist da. Und was machen wir ...
Wir fahren mit dem Auto durch die Winterlandschaft.

Februar

Wie schnell die Zeit verfliegt, wir haben schon Februar.

Obwohl ich fast jeden Tag im Internet bin und auch die anderen Blogs besuchen,
komm ich kaum dazu hier was zu schreiben. Meistens log ich mich mit meinen Handy ein, da meine Kids an unserem PC und meinem Laptop sitzen. Und tagsüber find ich keine wirkliche Ruhe für einen Eintrag.
Doch heute ist es anders. Die Kleine ist krank. Fieber und keine Ursache in Sicht. Der Husten, der sie Anfang der Woche gequält hat ist so gut wie weg.
Mittag hab ich einen Termin beim Kinderarzt, vielleicht weiß ich dann mehr.

Gestern gab es in unserem KiGa eine Informationveranstaltung zum Thema Klangschalen im Kindergarten. Eine sehr engagierte Erzieherin, die selbst einige Klangschalen besitzt möchte diese jetzt auch in ihrer täglichen Arbeit mit den Kindern einbringen. Sie hat uns ein paar tolle Dinge gezeigt, die sie mit den Schalen macht. Mit Farbe die Klangwellen sichtbar machen zum Beispiel.
Ihre Einleitung fand ich auch klasse. " Viele kennen die Klangschalen aus der Welt der Esoterik, aber man kann noch viel mehr damit machen und ich will sie auch der Esoterikecke mal rausholen. "
Übrigens war genau eine Mutter zur Infoveranstaltung gekommen. Ich.

Der Winter ist auch im Kreis Aachen angekommen. Wir hatten in den letzten Tage bis - 11 Grad. Da macht das Rad fahren keinen Spass mehr. Jetzt heißt es
die Einkäufe zu Fuss erledigen. Das dauert viel länger, nicht nur weil ich schneller fahren als laufen kann. Hier ein Schwätzchen und dort ein Schwätzchen.
Und so habe ich einige Leute getroffen, die mir schon länger nicht mehr über den Weg gelaufen sind. Die meisten klagen aber nur übers Wetter und nehmen gar nicht die Schönheit um sich herum wahr. Bin gestern mit dem Hund eine Stunde draußen gewesen und habe die klare Luft und den super blauen Himmel genossen. Konnte noch mal so richtig gut durchatmen.

Das war es erstmal für heute. Mal sehen, wann ich wieder Zeit finde.

Montag, 16. Januar 2012

Brand in Mehrfamilienhaus

So lautet die Schlagzeile in unserer Tageszeitung.
Es ist ein Sechsfamilienhaus. Der Brand ist im Keller entstanden. Kabel defekt.
10 Menschen wegen Rauchvergiftung in umliegende Krankenhäuser gebracht.
Der Rest evakuiert.

Hundertmal gelesen. Nichts dabei gedacht.

Heute schon. Das Haus steht unserem gegenüber. Baugleich. Die Familien bekannt. Klassenkameraden, nervige Nachbarn. Kinder, Hunde, Katzen. Keine Toten - der Göttin sei Dank. Und doch. Der Schock ist da.
Außer unserer Familie sind alle in unserem Haus in der Nacht wachgeworden. Polizei, Sirenen, Feuerwehr vor unserem Haus . Wir haben geschlafen. Wachen auf, schauen aus dem Fenster. Es ist dunkel. Komische Kartons auf dem Rasen. Später die Erkenntnis, der Kellerinhalt einer guten Bekannte. Fernseher, PC, Fotos - der Sohn wollte bald ausziehen und hatte sich da seinen Hausrat zusammengestellt.
Das Haus nicht mehr bewohnbar in den nächsten Monaten. Kein Löschwasser. Überall alles schwarz vom Rauch. Durch Zufall wurde die Bekannte wach und konnte die Feuerwehr rufen. Wer weiß, was sonst noch geschehen wäre.
Der Vermieter, eine große Firma, ist sofort zur Stelle. Genauso wie die Kripo.
Die, die nicht im Krankenhaus sind, können kurz rein, das wichtigste rausholen.
Es stinkt nach Qualm. Nach fünf Minuten bekomm ich schon Kopfschmerzen.
Konnte ein wenig helfen.
Dann am Nachmittag die Nachricht. Unterbringung in Hotels. Dann in Übergangswohnungen.
Das Leben steht still. Für einen kurzen Moment.

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Wenn ich mir das Foto anschaue, sieht alles fast normal aus. Fast. Für die Familien ist es eine Tragödie.

Donnerstag, 5. Januar 2012

Ausflug nach Aachen

Heute hab ich mir einen Tag frei vom Alltag genommen. Trotz Sturm und Regen habe ich es mir nicht nehmen lassen, nach Aachen zum Bummeln zu fahren. Meine anvisieren Ziele : die Stadtbücherrei, die Mayrische, mein Lieblingsrestaurant und ein großes Bastelgeschäft.
In der Bücherrei durfte ich feststellen, dass ich anstatt meinen Benutzerausweis, den der Kleinen eingesteckt habe. Also alle ausgesuchten Bücher bis auf Jugend- und Kinderbücher wieder zurück. Geblieben war mir ein Buch über den Tiger und die Biographie von Herrn Goebbels. Beides Raubtiere. Die Biographie ist für jungen Menschen geschrieben und liest sich interessant an. Mal sehen, was draus wird. Ziel des Autors ist es, das der Leser über die Personifizierung des Bösen nachdenkt und beachtet, das die Massen sich bewegen ließen oder so ähnlich. Und das der Leser erkennt, dass es auch heute nur eines oder mehrere charismatischen Menschen braucht, um Massen in Bewegung zu setzen. Erinnert mich gerade stark an den Roman "die Welle ".
In der Mayrischen bin ich dann in der Abteilung Humor verschütt gegangen. Habe einige Bücher angelesen und mich auch beim lauten Lachen erwischt. Besonders als ich " ... bis neulich " von Volker Pispers las.
Das Essen hab ich echt genossen, nur ich, keiner der irgendetwas von mir wollte und Leute in ihrem Einkaufsstress beobachten.
Trotz des Unwetters waren doch einige Menschen unterwegs. In den Geschäften war es allerdings sehr leer und die Verkäufer freuten sich richtig gehend über Besuch.

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Diese Regenschirmdamen stehen in Aachen in der Großkölnstraße und so viel ich weiß heißen sie auch Wetter. Der Erschaffer ist mir leider nicht bekann.

Donnerstag, 29. Dezember 2011

Feldspaziergang

Am Morgen sah es noch so gut aus, Sonnenschein und kalte Luft.
Doch nach dem Mittagessen wurde es zunehmend dunkler und als ich um vier mit dem Hund los bin, hatten die Autos schon Licht an.
Im Feld wehte ein heftiger Wind .
Das Durchpusten tat mir richtig gut und hat mir geholfen einige Gedanken zu sortieren.

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Der Regen peitschte zeitweise von der Seite, doch meistens war es einfach nur windig.
Ich blieb auf den befestigten Wegen und war über eine Stunde draußen in der Natur.

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Natur - das ist eins meiner Themen jetzt in den Rauhnächten. Fühle mich so abgeschnitten von ihr und frage mich wie ich es ändern kann. Wenn ich so übers Feld laufe, denke ich,klar hier ist die Natur, aber doch von uns Menschen stark verändert. Die Felder in Reih und Glied. Wenn ich das Ganze über Luftfotos ansehen, finde ich keine zusammenhängende Baumfläche. Entweder Feld an Feld oder Straße/Häuser an Straße/Häuser.
Tiere - außer Hunde die spazieren gehen mussten - waren keine zu sehen. Haben sich wohl verkrochen.

Apropo Tiere. Seit einigen Tagen ruft die Kleine immer ganz laut : Tiger-Tiger
Und dann erzählt sie, das ein Tiger da ist der sie beschützt und vor unserem Bett schläft. Manchmal glaub ich ihn sehen zu können, doch mir macht er Angst.

Mittwoch, 28. Dezember 2011

Beschenkt

In diesem Jahr wurde ich zu Weihnachten reichlich beschenkt.

Da ist einmal mein Wichtelgeschenk bei dem ich immer noch im Dunkeln tappe wer mich bewichtelt hat

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Dann bekam ich verschiedene Räucherstäbchen und einen neuen Räucherstäbchenhalter.
Neue Bücher auf die ich mich schon riesig freue.
Ein gemütliches Abendessen am 24. und ruhige Tage danach.
Am 2. Weihnachtstag konnte ich - und hier oute ich mich jetzt mal - in aller Ruhe, alle drei Sissi-Teile sehen, da mein Mann die kleine Maus belustigte.
Jetzt den Tagen zwischen den Jahren lass ich es ruhig angehen und habe sogar Zeit mich Kartenlegungen und Tagebuchführung hinzugeben.

Gerade heute mache ich mir Gedanken über das was ich mir für mich 2012 wünsche. Spontan fielen mir erst einmal die materiellen Wünsche ein. Mehr Kunden um mein Geschäft aufzubauen, ein Auto, einen Garten .
Was sind meine nichtmateriellen Wünsche ?
Das meine Familie und ich gesund bleiben.
Das meine Mutter uns noch ein weiteres Jahr so fit erhalten bleibt.
Das ich Zeit finde zu meinen Wurzeln zu reisen. Sowohl in NRW, als auch im Saarland.
Das ich lernen darf über Kräuter, Blumen und Bäume.
Das ich Zeit für mein Hobby Fotografieren finde, das jetzt nur bei besonderen Anlässen stattfindet.
Jede Menge wünsche.

Dienstag, 27. Dezember 2011

Dies und Das

Die Festtage sind vorbei, die Rauhnächte schenken Träume und wider Erwarten, behalte ich sie bis kurz nach dem Aufwachen.
Einen kurzen Ausblick aufs neue Jahr konnte ich also schon tun, doch gerade heute bin ich mit dem Rückblick auf 2011 beschäftigt.
Ich habe begonnen, die Geburtstage und Adressen vom alten in den neuen Kalender zu übertragen . Die Jungs hatten viele Prüfungs- und Vorstellungstermine, die Kleine viele Arzttermine und die Große machte viele Reisen - Frankreich, Holland. Im nächsten Jahr fährt sie auf jeden Fall wieder nach Holland und auch nach Italien. Das steht schon fest. Überhaupt ist mein Kalender übersät mit Terminen und Ereignissen die die Kinder betreffen und ich finde kaum etwas was ich gemacht habe. Außer Arzt- und Kundenterminen.
Pläne für 2011 wurden oft gar nicht in Angriff genommen, meist aus Antriebslosigkeit. Oft an Mangel von Möglichkeiten.
Freundschaften zerbrachen, andere Menschen traten in mein Leben und bereichern es und sei es nur in dem ich ihre Blogs besuchen kann. Andere die gerne persönlich kennengelernt hätte, habe ich nicht getroffen - dafür wiederum Frauen getroffen, die ich endlich mal wiedersehen oder neu kennenlernen wollte.
So hat das Jahr seinen Lauf genommen und jetzt sitze ich hier und gehe die letzten Tage des Jahres nachdenklich weiter.

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