Dienstag, 10. Juli 2012

Gartenträume

Heute habe ich eine "alte" Bekannte besucht. Gestern beim Spaziergang mit dem Hund hörte ich mitten im Feld stehen die Kirchturmglocken aus dem Nachbardorf, in dem die Bekannte Küsterin ist. Spontan schrieb ich ihr eine sms und wir verabredeten uns zum Kaffee am heutigen Morgen. Zwei Jahre haben wir uns nicht mehr getroffen. Ein wenig aus den Augen verloren.
Sie hat ein wunderschönes Haus, wohnt dort allein, da beide Kinder ausgezogen sind.
Einen großen Garten, der ihr viel zu groß ist, da sie keine Zeit hat. Sie ist beruflich sehr eingespannt.
Und so kam uns die Idee - ich die einen Garten sucht, sie die einen Garten hat - ob ich nicht das Stück Garten pachten und bewirtschaften möchte.
Wir wollen uns in vier Wochen noch mal treffen, das ganze langsam angehen. Aber die Idee ist geboren.
Und wie es der Zufall will, erzählt mir eine andere Bekannte, das im Herbst in unserer kleinen Stadt, einige Äcker zu pachten freigegeben werden sollen. Und auch mit dieser Bekannten will ich in Ruhe überlegen, ob das was für uns ist. Denn sie hätte auch gerne einen Garten, liebt es Unkraut zu jäten und alle Arbeiten auszuführen, allerdings fehlt ihr die Erfahrung.

Ich hab es gewußt, ich muss mich nur für Ideen öffnen, dann kann was aus meinem Traum " eigener Garten " werden.
Ob das wohl auch mit dem Traum " Häuschen mit Garten " klappt ?

Mittwoch, 4. Juli 2012

beruflicher Lebenslauf

Tja, was schreibe ich in meinen Lebenslauf ?

Meine Selbstständigkeit habe ich zum Anfang dieses Monats aufgegeben, da meine Lieblingsbehörde ( vielmehr die Mitarbeiterin) mir nahe gelegt hat, dass ich mich ab November wieder auf den 1. Arbeitsmarkt werfen soll. Meine Selbstständigkeit hätte mir langfristig aus meiner Bedürftigkeit herausgeholfen - langfristig heißt 2-3 Jahre . Zu lang für die Behörde.
Also mach ich mir Gedanken was schreib ich in meinen Lebenslauf ? Was habe ich in den letzten 8 Jahren beruflich so gemacht.
Mmh - stundenweise als Leghastenietrainerin gearbeitet.
Nebenbei ein Kind bekommen und noch drei andere erzogen.
Also was schreibe ich rein ?
Ich denke ich schreibe beides rein - selbstständige Legasthenietrainerin und Familienmanagerin.
Erwerblos hört sich an als hätte ich gar nichts getan und der Begriff Hausfrau ist auch nicht wirklich positiv besetzt.

Im Beratungsgespräch wurde ich dann gefragt: Was möchten sie gerne tun Frau B.
Meine Antwort: Ich wäre gerne selbstständige Legasthenietrainerin.

Das geht leider nicht. Könnten sie sich vorstellen in ihren alten Beruf als Bürokauffrau zurück zu gehen ?
Meine Antwort: Nein, kann ich nicht. Ich mag diesen Beruf überhaupt nicht

Na sie haben ja noch etwas Zeit, die Kleine wird ja erst 2012 drei Jahre alt.

So lief das Gespräch letztes Jahr im August.
Jetzt bin ich total gespannt, wann ich zum nächsten Gespräch eingeladen werde. Denn die Sachbearbeiterin vom letzten Jahr ist nicht mehr da. Arbeitet jetzt beim Kulturamt.

Ich mache mir jedenfalls jetzt schon so meine Gedanken. Wie schreibe ich einen Lebenslauf der zu mir und meinen vielfältigen Aufgaben und Fähigkeiten passt ?
Und was will ich tun, wenn ich nicht tun kann, was ich will ? Einen Kompromis suchen. Was anderes bleibt mir nicht über. Da ich alleinerziehende Frau bin, muss ich außerdem noch schauen, wie passt die Firma und die Arbeit zu den ortsgegebenen Busfahrzeiten und den KiGa-Betreuungszeiten.
Als ich selbstständig war, habe ich alle meine Kunden mit dem Rad erreicht und die KiGa-Betreuungszeiten passten auch wunderbar.
Ein neues Leben kommt auf mich zu.
Und zum ersten Mal in meinen Leben habe ich keine Angst mehr vor dem Neuen.
Ich habe in den letzten acht Jahren soviel alleine geschafft, da hab ich vor so was
keine Angst mehr.
Und wenn ich keine Arbeit finde ?
Tja - da könnte ich ja wieder als selbstständige Legasthenietrainerin ....

Sonntag, 1. Juli 2012

Patrozinium

Am 29. Juni ist der Gedenktag von der beiden Heiligen Peter ( Petrus) und Paul (Paulus) .
Petrus ist der Patron unsere katholischen Pfarrkirche und so wurde der Gottesdienst heute diesen beiden Menschen gewidmet.
Dieser Gedenktag ist ein katholisches Hochfest und genau diesen Tag hat sich ein seit Jahren mit der Pfarre verbundenes Ehepaar als Festtag für ihre goldene Hochzeit ausgesucht. Das Hochamt war so emotional und festlich. Gestaltet vom Chor, Familienmitglieder und einem engagierten Priester. Der beides wunderbar verbunden hat.

Meine Spiritualität

Ich habe den Menüpunkt Jahreskreisfeste aufgelöst und fasse nun alles was meinen Glauben und meine persönliche Spiritualität betrifft hier zusammen.

Es fühlt sich für mich so an, als wäre ich zu meinen spirituellen Wurzeln zurück gekehrt.
Und diese Wurzeln sind im christlichen Glauben verankert. Schon früh habe ich mich in meiner Kirche zu Hause gefühlt und auch in den Ritualen die ich als Kind lernte. Vor vielen Jahren, ich glaube es war 2005, habe ich einen anderen Weg eingeschlagen und mich umgeschaut. Einiges ausprobiert und mich nie ganz angekommen gefühlt.
Seit einiger Zeit setze ich mich intensiver mit meinem christlichen Glauben auseinander und stelle fest, da fühle ich mich gut.
Natürlich gibt es vieles das ich bei der Institution Kirche und der Art ihrer Glaubensauslegung nicht gut finde. Das, kombiniert mit dem was ich in den letzten Jahren erfahren und gelernt habe, macht mich kritisch und anders als früher glaube ich jetzt anders. Es fällt mir gerade schwer diese Veränderung in Worte zu fassen.

Viele christlichen Rituale haben ihren Ursprung in den alten Jahreskreisfeste unserer nichtchristlichen Vorfahren. Dieses Wissen kann ich nicht vergessen.
Auch was ich über die z.B. Hexenverfolgung gelernt habe . Allerdings gibt es in unserer Zeit auch noch immer die Christenverfolgung. Und manchmal habe ich das Gefühl, je nachdem mit welchen Menschen ich kommuniziere, mich rechtfertigen zu müssen, wenn ich sage ich bin Christ.

Ich bin sehr gespannt darauf wohin mich dieser Weg jetzt führt.

...

Was für ein schöner Sonntag.Schon länger habe ich mich nicht mehr so satt gefühlt. Nicht vom Essen, sondern in meiner Seele.
Begonnen hat der Tag damit, dass ich erst um halb Acht aufstehen musste, weil die Kleine länger schlief. Gemütliches Frühstück, Spaziergang mit dem Hund und das alles bei Sonnenschein und ohne Trotzanfall.
Dann hatte ich mir gewünscht heute in den Gottesdienst zu gehen und die große Tochter gebeten nach ihrer Schwester zu schauen. Sie war pünktlich um zehn zu Hause, obwohl sie auswärts geschlafen hat.
Der Gottesdienst hat mir so viel gegeben. So viel Gefühl, Tränen, Freude und Erkenntnis.
Später dann zum Schützenfest in den Nachbarort und dort schöne Stunden mit Menschen verbracht, alte Bekanntschaften aufgefrischt.
Martina, die vor Jahren mit mir zur Schule ging und die ich zweimal im Jahr irgendwo treffe. Beim letzten Mal haben wir festgestellt, das wir ein gemeinsames Hobby haben. Familienforschung. Und unsere Vorfahren kommen beide aus dem Saarland.
Bettina, die ich nur flüchtig kannte und der ich nun immer häufiger begegne, da unsere Kinder ihre Freizeit miteinander verbringen.
Barbara, wir hatten uns aus den Augen verloren durch den unterschiedlichen Alltag und nun zum zweiten Mal innerhalb eines Monats.
Viel Sonne getankt.
Gespräche, Musik, Eindrücke.
Einfach toll.

Freitag, 29. Juni 2012

Sonnenschein und grippaler Infekt

Am vergangenen Dienstag habe ich die Kleine nachmittags vom Kindergarten abgeholt und sie hatte 40 Grad Fieber. Der Arzt diagnostizierte einen grippalen Infekt.
Und so saßen wir, quasi an den ersten schönen Sonnentage zu Hause fest. Mittwoch nachmittag war sie schon wieder fieberfrei und am Donnerstag haben wir einen gemütlichen Tag verbracht. Auch draußen. Das tat so gut, endlich mal einen ganzen Tag nach draußen gehen zu können und keinen Schirm mitnehmen zu müssen. Sie ist noch sehr geschlaucht von den Fiebertagen und schläft nachmittags ein Stündchen. Heute Abend klagte sie wieder über leichte Kopfschmerzen, wie am Dienstagmorgen vor dem Fieber. Ich hoffe, dass ist kein schlechtes Zeichen. Werden das Wochenende noch ruhig angehen um den Stress der Woche abzu"arbeiten".

Hab mir ein paar Bücher und ein Hörbuch in der Bücherrei ausgeliehen, außerdem muss ich noch ein paar Zimmerpflanzen umtopfen. Die Großen sind das ganze Wochenende unterwegs und auch der Papa ist nur für eine Nacht da. Hoffe sie hat einen keinen Rückfall.

Am Donnerstag war der Gottesdienst für die Kinder die den Kindergarten verlassen und nach den Ferien die Schule besuchen.
Dort wurde ein wunderschönes Lied gesungen, dass ich mit Euch teilen möchte:

http://www.youtube.com/watch?v=rFdX_G70MVk&feature=player_detailpage

Hier der Text vom Klaus Hoffmann

Sie sind der Anfang und das Licht
doch wir sehn es nicht
sie sind das Wort, daß niemals bricht
doch wir verstehn es nicht

Sie haben Herzen
die begreifen jede Hand, die gibt
und öffnen sich dem
der sich zeigt
und ihnen Liebe gibt

Sie sind das Wasser und die Kraft
doch wir beugen sie
die Kraft, die neues Leben schafft
doch wir beschneiden sie

Sie haben Augen
die können viele Sonnen sehn
doch wer sie bricht
der wird in ihnen
seinen Schatten sehn

Jedes Kind braucht einen Engel
der es schützt und der es hält
der es schützt und der es hält
jedes Kind braucht einen Engel
der es auffängt wenn es fällt

Sie sind der Boden, der uns trägt
doch wir belächeln sie
das Grün, das aus den Zweigen schlägt
doch wir zerbrechen sie

Sie sind die Zukunft
doch wir sperren ihre Träume ein
und sehen fassungslos,
aus unsern Mauern stammt der erste Stein

Jedes Kind braucht einen Engel
der es schützt und der es hält
der es schützt und der es hält
jedes Kind braucht einen Engel
der es auffängt wenn es fällt

...braucht einen Engel
der es schützt und der es hält
der es schützt und der es hält
jedes Kind braucht einen Engel
der es auffängt wenn es fällt

Montag, 25. Juni 2012

...

Zum ersten Mal in meinem Leben hab ich am Sonntag Blut gespendet.
Ich bin sehr stolz auf mich, dass ich nicht wieder vorbei gegangen bin, sondern diesmal auch rein.
Und treff da meine Sandkastenfreundin mit Mann, die ich sowieso so selten sehe. Und während wir so wartetend und rumlagen, konnten wir uns gut unterhalten. Da unsere Mütter beide noch immer befreundet sind und viel unterwegs sind, war Gesprächsstoff genug vorhanden.

Vorhin habe ich dann mal wieder über meinen Antrag für meine Lieblingsbehörde gebrütet und durfte feststellen, das ich mal wieder die falschen Vordrucke zugeschickt bekam. Jetzt heißt es morgen erst mal wieder telefonieren um die richtige Dame ans Telefon zu bekommen.

Und dann hab ich noch einen Entschluss gefasst. Ich würd so gerne Konzertflöte lernen und die Mutter der kleinen Emma spielt in einem Orchester und dirigiert sogar.
Mit der hab ich auf unserem verregneten Kindergartengrillfest über meinen Wunsch gesprochen. Sie gab mir den Tipp doch meine Blockflötengrundkenntnisse aufzufrischen und zu verfeinern. Zu Weihnachten wünsch ich mir dann Flötenunterricht und such mir eine Musikschule die Querflöten verleiht. Und wenn mir alles so viel Spass macht wie ich mir das vorstelle, dann hilft sie mir eine gute gebrauchte zu kaufen.
Endlich mal ein Ziel,dass nichts mit Kindern, Mann, Beruf oder Geld zu tun hat. Denn die Blockflöte hatte mir mein Sohn zu Weihnachten geschenkt, mit dem Hinweis ich solle doch mal was für mich machen und als er klein war hätte ich doch immer mit ihm Blockflöte gespielt.

Über das Wetter zu schreiben ist müßig, hier in der Aachener Ecke erinnert es in letzter Zeit mehr an November. Und wenn dann wie heute Mittag mal die Sonne kommt, dann renn ich auch schon raus und saug mich voll.

Euch allen eine schöne Woche. Mal sehen, wann ich wieder Zeit habe zu posten.

Freitag, 22. Juni 2012

Neues aus dem Balkongarten

Hier mal einen Blick in meinen Garten

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Donnerstag, 21. Juni 2012

...

Die Zeit rennt nur so dahin, der Alltag ist erfüllt von den täglichen Pflichten und den Vorbereitungen des Auszugs.
Nach einem Gespräch mit seinem Vater sieht es so aus, als würde der junge Mann bereits im Juli/August ausziehen. Zu seinem Vater, der in Aachen lebt. Da steht zwar nur ein Schlafsofa im Wohnzimmer zur Verfügung ( "da hab ich überhaupt keine Privatsphäre " - klagt er ), aber ich vermute der Reiz einen Sommer mit den Freunden und Stundenten in der Stadt reizt total. Das finanzielle wird von Vater und Sohn nicht wirklich besprochen und ich muss mich daran gewöhnen, dass dies nicht mehr meine Aufgabe ist. Im Prinzip ist alles gesagt, gemahnt - jetzt heißt es loslassen und das fällt mir, auch wenn ich die Entscheidung getroffen habe, sehr schwer.
Manche Tränen fließen nachts.
Die anderen Kinder können das Thema Bruder nicht mehr hören und so bemühe ich mich in ihrer Gegenwart nicht darüber zu sprechen.
Im Gegenteil, die Zimmer in unserer Wohnung sollen nach dem Auszug getauscht werden. Die Jungs hatten bisher das größte Zimmer, das soll nun ich mit der Kleinen
bekommen. Und die Kinder tauschen auch noch mal untereinander. Da drängen sie mich ein wenig und ich musste schon abbremsen. Finde ich es doch sehr befremdlich, kurz nachdem der Bruder seinen letzten Karton genommen hat, die Möbel zu verschieben und somit auch seinen Platz, den er bei uns hat(te), wegzuräumen.
Alles in allem eine anstrengende Zeit.


P.S. Die Schule zum Erzieher hat er zwei Wochen vor den Ferien abgebrochen, hat sich abgemeldet und hängt jetzt zu Hause ab. Beginnt Bewerbungen zu schreiben um Koch zu werden, ganze 4, denn mehr gibt es in Aachen zur Zeit nicht. Zwei hier vor Ort, aber er will ja nach Aachen.
Einen Praktikumsplatz für Luft-und Raumfahrt hat er bisher nicht gefunden, muss er
aber bis zum 01.07. angetreten haben, sonst kann er nicht zum Studium zugelassen
werden.

Sonntag, 10. Juni 2012

Sonntagsausflug

Tag der offenen Türe bei der Baesweiler Feuerwehr

Technik heute ...

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und früher

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