Alltägliches

Mittwoch, 4. Juli 2012

beruflicher Lebenslauf

Tja, was schreibe ich in meinen Lebenslauf ?

Meine Selbstständigkeit habe ich zum Anfang dieses Monats aufgegeben, da meine Lieblingsbehörde ( vielmehr die Mitarbeiterin) mir nahe gelegt hat, dass ich mich ab November wieder auf den 1. Arbeitsmarkt werfen soll. Meine Selbstständigkeit hätte mir langfristig aus meiner Bedürftigkeit herausgeholfen - langfristig heißt 2-3 Jahre . Zu lang für die Behörde.
Also mach ich mir Gedanken was schreib ich in meinen Lebenslauf ? Was habe ich in den letzten 8 Jahren beruflich so gemacht.
Mmh - stundenweise als Leghastenietrainerin gearbeitet.
Nebenbei ein Kind bekommen und noch drei andere erzogen.
Also was schreibe ich rein ?
Ich denke ich schreibe beides rein - selbstständige Legasthenietrainerin und Familienmanagerin.
Erwerblos hört sich an als hätte ich gar nichts getan und der Begriff Hausfrau ist auch nicht wirklich positiv besetzt.

Im Beratungsgespräch wurde ich dann gefragt: Was möchten sie gerne tun Frau B.
Meine Antwort: Ich wäre gerne selbstständige Legasthenietrainerin.

Das geht leider nicht. Könnten sie sich vorstellen in ihren alten Beruf als Bürokauffrau zurück zu gehen ?
Meine Antwort: Nein, kann ich nicht. Ich mag diesen Beruf überhaupt nicht

Na sie haben ja noch etwas Zeit, die Kleine wird ja erst 2012 drei Jahre alt.

So lief das Gespräch letztes Jahr im August.
Jetzt bin ich total gespannt, wann ich zum nächsten Gespräch eingeladen werde. Denn die Sachbearbeiterin vom letzten Jahr ist nicht mehr da. Arbeitet jetzt beim Kulturamt.

Ich mache mir jedenfalls jetzt schon so meine Gedanken. Wie schreibe ich einen Lebenslauf der zu mir und meinen vielfältigen Aufgaben und Fähigkeiten passt ?
Und was will ich tun, wenn ich nicht tun kann, was ich will ? Einen Kompromis suchen. Was anderes bleibt mir nicht über. Da ich alleinerziehende Frau bin, muss ich außerdem noch schauen, wie passt die Firma und die Arbeit zu den ortsgegebenen Busfahrzeiten und den KiGa-Betreuungszeiten.
Als ich selbstständig war, habe ich alle meine Kunden mit dem Rad erreicht und die KiGa-Betreuungszeiten passten auch wunderbar.
Ein neues Leben kommt auf mich zu.
Und zum ersten Mal in meinen Leben habe ich keine Angst mehr vor dem Neuen.
Ich habe in den letzten acht Jahren soviel alleine geschafft, da hab ich vor so was
keine Angst mehr.
Und wenn ich keine Arbeit finde ?
Tja - da könnte ich ja wieder als selbstständige Legasthenietrainerin ....

Sonntag, 1. Juli 2012

...

Was für ein schöner Sonntag.Schon länger habe ich mich nicht mehr so satt gefühlt. Nicht vom Essen, sondern in meiner Seele.
Begonnen hat der Tag damit, dass ich erst um halb Acht aufstehen musste, weil die Kleine länger schlief. Gemütliches Frühstück, Spaziergang mit dem Hund und das alles bei Sonnenschein und ohne Trotzanfall.
Dann hatte ich mir gewünscht heute in den Gottesdienst zu gehen und die große Tochter gebeten nach ihrer Schwester zu schauen. Sie war pünktlich um zehn zu Hause, obwohl sie auswärts geschlafen hat.
Der Gottesdienst hat mir so viel gegeben. So viel Gefühl, Tränen, Freude und Erkenntnis.
Später dann zum Schützenfest in den Nachbarort und dort schöne Stunden mit Menschen verbracht, alte Bekanntschaften aufgefrischt.
Martina, die vor Jahren mit mir zur Schule ging und die ich zweimal im Jahr irgendwo treffe. Beim letzten Mal haben wir festgestellt, das wir ein gemeinsames Hobby haben. Familienforschung. Und unsere Vorfahren kommen beide aus dem Saarland.
Bettina, die ich nur flüchtig kannte und der ich nun immer häufiger begegne, da unsere Kinder ihre Freizeit miteinander verbringen.
Barbara, wir hatten uns aus den Augen verloren durch den unterschiedlichen Alltag und nun zum zweiten Mal innerhalb eines Monats.
Viel Sonne getankt.
Gespräche, Musik, Eindrücke.
Einfach toll.

Freitag, 29. Juni 2012

Sonnenschein und grippaler Infekt

Am vergangenen Dienstag habe ich die Kleine nachmittags vom Kindergarten abgeholt und sie hatte 40 Grad Fieber. Der Arzt diagnostizierte einen grippalen Infekt.
Und so saßen wir, quasi an den ersten schönen Sonnentage zu Hause fest. Mittwoch nachmittag war sie schon wieder fieberfrei und am Donnerstag haben wir einen gemütlichen Tag verbracht. Auch draußen. Das tat so gut, endlich mal einen ganzen Tag nach draußen gehen zu können und keinen Schirm mitnehmen zu müssen. Sie ist noch sehr geschlaucht von den Fiebertagen und schläft nachmittags ein Stündchen. Heute Abend klagte sie wieder über leichte Kopfschmerzen, wie am Dienstagmorgen vor dem Fieber. Ich hoffe, dass ist kein schlechtes Zeichen. Werden das Wochenende noch ruhig angehen um den Stress der Woche abzu"arbeiten".

Hab mir ein paar Bücher und ein Hörbuch in der Bücherrei ausgeliehen, außerdem muss ich noch ein paar Zimmerpflanzen umtopfen. Die Großen sind das ganze Wochenende unterwegs und auch der Papa ist nur für eine Nacht da. Hoffe sie hat einen keinen Rückfall.

Am Donnerstag war der Gottesdienst für die Kinder die den Kindergarten verlassen und nach den Ferien die Schule besuchen.
Dort wurde ein wunderschönes Lied gesungen, dass ich mit Euch teilen möchte:

http://www.youtube.com/watch?v=rFdX_G70MVk&feature=player_detailpage

Hier der Text vom Klaus Hoffmann

Sie sind der Anfang und das Licht
doch wir sehn es nicht
sie sind das Wort, daß niemals bricht
doch wir verstehn es nicht

Sie haben Herzen
die begreifen jede Hand, die gibt
und öffnen sich dem
der sich zeigt
und ihnen Liebe gibt

Sie sind das Wasser und die Kraft
doch wir beugen sie
die Kraft, die neues Leben schafft
doch wir beschneiden sie

Sie haben Augen
die können viele Sonnen sehn
doch wer sie bricht
der wird in ihnen
seinen Schatten sehn

Jedes Kind braucht einen Engel
der es schützt und der es hält
der es schützt und der es hält
jedes Kind braucht einen Engel
der es auffängt wenn es fällt

Sie sind der Boden, der uns trägt
doch wir belächeln sie
das Grün, das aus den Zweigen schlägt
doch wir zerbrechen sie

Sie sind die Zukunft
doch wir sperren ihre Träume ein
und sehen fassungslos,
aus unsern Mauern stammt der erste Stein

Jedes Kind braucht einen Engel
der es schützt und der es hält
der es schützt und der es hält
jedes Kind braucht einen Engel
der es auffängt wenn es fällt

...braucht einen Engel
der es schützt und der es hält
der es schützt und der es hält
jedes Kind braucht einen Engel
der es auffängt wenn es fällt

Montag, 25. Juni 2012

...

Zum ersten Mal in meinem Leben hab ich am Sonntag Blut gespendet.
Ich bin sehr stolz auf mich, dass ich nicht wieder vorbei gegangen bin, sondern diesmal auch rein.
Und treff da meine Sandkastenfreundin mit Mann, die ich sowieso so selten sehe. Und während wir so wartetend und rumlagen, konnten wir uns gut unterhalten. Da unsere Mütter beide noch immer befreundet sind und viel unterwegs sind, war Gesprächsstoff genug vorhanden.

Vorhin habe ich dann mal wieder über meinen Antrag für meine Lieblingsbehörde gebrütet und durfte feststellen, das ich mal wieder die falschen Vordrucke zugeschickt bekam. Jetzt heißt es morgen erst mal wieder telefonieren um die richtige Dame ans Telefon zu bekommen.

Und dann hab ich noch einen Entschluss gefasst. Ich würd so gerne Konzertflöte lernen und die Mutter der kleinen Emma spielt in einem Orchester und dirigiert sogar.
Mit der hab ich auf unserem verregneten Kindergartengrillfest über meinen Wunsch gesprochen. Sie gab mir den Tipp doch meine Blockflötengrundkenntnisse aufzufrischen und zu verfeinern. Zu Weihnachten wünsch ich mir dann Flötenunterricht und such mir eine Musikschule die Querflöten verleiht. Und wenn mir alles so viel Spass macht wie ich mir das vorstelle, dann hilft sie mir eine gute gebrauchte zu kaufen.
Endlich mal ein Ziel,dass nichts mit Kindern, Mann, Beruf oder Geld zu tun hat. Denn die Blockflöte hatte mir mein Sohn zu Weihnachten geschenkt, mit dem Hinweis ich solle doch mal was für mich machen und als er klein war hätte ich doch immer mit ihm Blockflöte gespielt.

Über das Wetter zu schreiben ist müßig, hier in der Aachener Ecke erinnert es in letzter Zeit mehr an November. Und wenn dann wie heute Mittag mal die Sonne kommt, dann renn ich auch schon raus und saug mich voll.

Euch allen eine schöne Woche. Mal sehen, wann ich wieder Zeit habe zu posten.

Donnerstag, 21. Juni 2012

...

Die Zeit rennt nur so dahin, der Alltag ist erfüllt von den täglichen Pflichten und den Vorbereitungen des Auszugs.
Nach einem Gespräch mit seinem Vater sieht es so aus, als würde der junge Mann bereits im Juli/August ausziehen. Zu seinem Vater, der in Aachen lebt. Da steht zwar nur ein Schlafsofa im Wohnzimmer zur Verfügung ( "da hab ich überhaupt keine Privatsphäre " - klagt er ), aber ich vermute der Reiz einen Sommer mit den Freunden und Stundenten in der Stadt reizt total. Das finanzielle wird von Vater und Sohn nicht wirklich besprochen und ich muss mich daran gewöhnen, dass dies nicht mehr meine Aufgabe ist. Im Prinzip ist alles gesagt, gemahnt - jetzt heißt es loslassen und das fällt mir, auch wenn ich die Entscheidung getroffen habe, sehr schwer.
Manche Tränen fließen nachts.
Die anderen Kinder können das Thema Bruder nicht mehr hören und so bemühe ich mich in ihrer Gegenwart nicht darüber zu sprechen.
Im Gegenteil, die Zimmer in unserer Wohnung sollen nach dem Auszug getauscht werden. Die Jungs hatten bisher das größte Zimmer, das soll nun ich mit der Kleinen
bekommen. Und die Kinder tauschen auch noch mal untereinander. Da drängen sie mich ein wenig und ich musste schon abbremsen. Finde ich es doch sehr befremdlich, kurz nachdem der Bruder seinen letzten Karton genommen hat, die Möbel zu verschieben und somit auch seinen Platz, den er bei uns hat(te), wegzuräumen.
Alles in allem eine anstrengende Zeit.


P.S. Die Schule zum Erzieher hat er zwei Wochen vor den Ferien abgebrochen, hat sich abgemeldet und hängt jetzt zu Hause ab. Beginnt Bewerbungen zu schreiben um Koch zu werden, ganze 4, denn mehr gibt es in Aachen zur Zeit nicht. Zwei hier vor Ort, aber er will ja nach Aachen.
Einen Praktikumsplatz für Luft-und Raumfahrt hat er bisher nicht gefunden, muss er
aber bis zum 01.07. angetreten haben, sonst kann er nicht zum Studium zugelassen
werden.

Sonntag, 10. Juni 2012

Sonntagsausflug

Tag der offenen Türe bei der Baesweiler Feuerwehr

Technik heute ...

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und früher

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Dienstag, 5. Juni 2012

Viel passiert

ist seit dem ich das letzte Mal gebloggt habe.
Ich stand einige Male davor hier was zuschreiben, doch dann fehlte mir die geistige Kraft.
Aber jetzt.

Letzte Woche war ziemlich anstrengend. Der Große hat beschlossen seine Ausbildung nach einem Jahr abzubrechen, weil ihm Außenstehende dazu raten. Sicher ist er sich nicht, aber er tut es - oder auch nicht. Dann war er auf einer Info-veranstaltung in Aachen , die ZAB und traf einen Professor, der ihn davon überzeugte, das sein Studiengang das einzig wahre ist. Vom Erzieher zum Studenten der Luft- und Raumfahrttechnik. Ich bin begeistert. Noch mehr begeistert mich, das er sich direkt für das Studium eingeschrieben hat und falls es nicht klappt, auch noch für Architektur.
Während er noch nach einem Praktikumsplatz sucht um überhaupt für Studium zugelassen zu werden, verhandelt er gleichzeitig mit einer anderen Schule, um seine Erzieherausbildung vielleicht doch zu Ende zu bringen. Bei seiner kommt er nicht mit der Lehrerin klar.
Ach ja, außerdem - sollte weder das eine noch die anderen Sachen was geben, interessiert er sich für eine Ausbildung als Koch.
Meine Entscheidung fiel ziemlich schnell. Mit 22 Jahren darf er im September/Oktober ausziehen.
Seit zwei Jahren nun geht es hin und her.
Keine Sorge er wird nicht auf der Strasse schlafen müssen ( Vorwurf meiner Mutter), nein sein Vater würde eventuell, vielleicht, wenn es denn sein muss, den Junior übergangsweise auf seinem Sofa unterbringen.
Fände es aber besser der Sohn würde in eine WG ziehen.
Auf meinen Einwand, der Sohn soll einfach seine Ausbildung beenden kam die Antwort: Wenn er studieren will, kannst du ihm das nicht verbieten. Nein - kann ich nicht. Aber ich muss es auch nicht finanzieren.
Sein Bruder steht jeden Morgen um fünf auf um zum Ausbildungsplatz 1,5 Stunden mit dem Bus zu fahren. Ist auch im ersten Lehrjahr und findet seine Vorgesetzten manchmal anstrengend - aber deswegen hör ich doch nicht auf, sagt er.
Mich hat das ganze ziemlich angestrengt und darum bin ich auch gar nicht dazu gekommen, davon zu berichten, dass wir Pfingsten in Krefeld/Linn beim Flachsmarkt
waren.
Der war einfach nur wunderschön und so groß, wir haben trotz vier Stunden rumlaufen noch nicht alles gesehen.
Die Kamera hatte ich leider vergessen, aber es gibt ein Homepage, da kann man Eindrücke sammeln.

http://www.flachsmarkt.de/

Letztes Wochenende war dann Kirmes im Dorf.
Total verregnet. Der Festzug am Sonntag wurde abgesagt.
Wir waren trotzdem mit der Kleinen aufm Karusell. Das hat ihr großen Spass gemacht.
Freitag war es noch schön und so gab es ein großen Feuerwerk mit Zapfenstreich.
Samstag waren wir zum Maibaum aufstellen - ich weiß wir haben schon Juni, aber das ist hier so. Die Kirmes fällt immer auf das Wochenende nach Kirmes.
Und nach dem ganzen Familienstress sind wir mit all meinen Kindern gemeinsam beim Chinesen gewesen. Quatschen und Lachen. Musste einfach sein. Und die Kleine war auch mit und hat netterweise den Abend im Buggy verschlafen.

So, dass war die Kurzzusammenfassung der letzten beiden Wochen.

Montag, 21. Mai 2012

...




Ich mag seine Musik einfach schon seit Jahren.

Samstag, 12. Mai 2012

...

Schöpfungsspiritualität - einen Begriff, den ich bis heute noch nie gehört habe.

Ich lese zur Zeit das Buch " Hüter der Schöpfung " von Roland Possin . Auf Seite 112 wird Matthew Fox erwähnt und zitiert. Der Autor schreibt über ihn "...Matthew Fox zeigt Wege für ein schöpfungsgerechtes Umdenken im Christentum auf ..."
Die die mich kennen wissen, dass ich um meinen Glauben ringe, mal hier und mal dort bin und doch keinen geraden Weg finde.
Ob es unbedingt ein gerade Weg, ein entweder oder geben muss , sei dahingestellt.
Aber der Begriff als solches ist mir noch nie untergekommen.
Und wenn ich dann diesen Begriff google, stoßen natürlich auf Seiten von M. Fox und auch auf einige andere.

Hier noch ein Zitat von Matthew Fox, das Herr Possin in seinem Buch zititiert hat.

Die Schöpfungsspiritualität gibt uns Kraft für ein ökologisches Zeitalter,
für eine Zeit, in der wir nicht mehr zu einer Gottheit aufschauen,
sondern uns nach ihr umschauen - in unserer Umwelt.

Donnerstag, 10. Mai 2012

Artztermin

Bis gestern Nachmittag gab es in meinem Kalender nur diesen einen Termin:
mit der großen zum Kieferorthopäden = feste Klammer

Gestern Nachmittag wurde der Termin erweitert auf Arztbesuch mit Kleinkind.

Und um das ganze zu toppen, erhielt ich während des Termins eine Nachricht vom Ältestens " Kreislauf macht schlapp, bin von der Arbeit direkt zum Arzt geschickt worden - kannst Du kommen "
Ja, das ging auch noch.

Jetzt mach ich mir gerade einen Pfefferminztee ( frisch gepflückt vom Balkon), das kleine Kind sitzt im Wäschekorb und fährt Boot mit der Puppe.
Die große Schwester hat alles gut überstanden und mal eben spontan die Möbel im
Wohnzimmer umgestellt.
Während der plötzlich wieder genesene Sohn in der Küche kochte.

Nee - ist das heute wieder schön hier. Lach.

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